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   FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11   

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FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11 (https://dejure.org/2012,38995)
FG Hamburg, Entscheidung vom 10.10.2012 - 2 K 171/11 (https://dejure.org/2012,38995)
FG Hamburg, Entscheidung vom 10. Oktober 2012 - 2 K 171/11 (https://dejure.org/2012,38995)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Einkommensteuer: Rechtsnatur eines Gesellschafterkontos bei zulässiger Überentnahme

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 a; AO § 179 Abs. 3
    Einkommensteuer: Rechtsnatur eines Gesellschafterkontos bei zulässiger Überentnahme

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einkommensteuer: Rechtsnatur eines Gesellschafterkontos bei zulässiger Überentnahme

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Abgrenzung von Kapital- und Darlehenskonten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2013, 197
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 16.10.2008 - IV R 98/06

    Verlustausgleichsbeschränkung nach § 15a EStG: Zusätzliche Einlage bei negativer

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Sieht der Gesellschaftsvertrag ausdrücklich die Zulässigkeit einer Entnahmen vor, ohne das ausschüttungsfähiges Kapital vorhanden ist, und bezeichnet es den so entstandenen Saldo als Forderung der Gesellschaft, so liegt ein Darlehnskonto der Gesellschafter vor (im Anschluss an BFH-Urteil vom 16.10.2008, IV R 98/06).

    Auch steuerlich handele es sich bei einer ohne Grundlage im Gesellschaftsvertrag erfolgten Entnahme, die zu einer Überziehung des "Darlehnskontos" im Drei- oder Vier-Konten-Modell führe, um Forderungen der Gesellschaft gegenüber den Gesellschaftern (BFH-Urteil vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272).

    Denn aus dem Fehlen solcher Bestimmungen könne nicht der Schluss gezogen werden, dass es sich um ein Kapitalkonto handele, wenn feststehe, dass das Kontoguthaben jederzeit entnahmefähig sei (BFH-Urteil vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272).

    Wie ein durch zulässige Überentnahmen aktivisch gewordenes Gesellschafterkonto steuerlich einzuordnen ist, hat der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung vom 16.10.2008 (IV R 98/06) jedoch ausdrücklich offen gelassen.

    Die Verzinslichkeit ist schon deshalb kein geeignetes Abgrenzungskriterium für die Unterscheidung zwischen Kapital- und Darlehenskonto, weil eine Verzinsung von Fremdkapital und eine Verzinsung des Kapitalanteils im Rahmen der Gewinnverteilung gleichermaßen üblich und typisch sind (st. Rspr., BFH-Urteile vom 05.06.2002 I R 81/00, BStBl. II 2004, 344; vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272).

    Anforderungen, wie sie für die Anerkennung von Darlehen aufgrund besonderer Vereinbarung gelten, können für Schuldsalden im Rahmen von Darlehenskonten allenfalls dann relevant werden, wenn ein typischer Weise zwischen den Gesellschaftern bestehender Interessengegensatz entfällt - z. B. bei Familiengesellschaften oder einem Mehrheitsgesellschafter (vgl. Wüllenkemper, BB 1991, 1904, 1908; BFH-Urteil vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272).

    Die Vereinbarung von Tilgungsmodalitäten ist nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272) nur dann erforderlich, wenn nicht jederzeit der Schuldsaldo auf dem Darlehenskonto zurückgefordert werden kann.

  • BFH, 07.04.2005 - IV R 24/03

    Finanzplandarlehen als Teil des Kapitalkontos i.S. des § 15a EStG - Klagebefugnis

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Ist der Bescheid über die gesonderte und einheitliche Feststellung der verrechenbaren Verluste nach § 15 a EStG mit der Gewinnfeststellung verbunden, so ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH auch die Personengesellschaft klagebefugt (vgl. Bundesfinanzhof (BFH)-Urteile vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598; vom 30.03.1993, VIII R 63/91, BStBl. II 1993, 706; BFH-Beschluss vom 19.05.1987, VIII B 104/85, BStBl. II 1988, 5, jeweils m. w. N.).

    Entscheidend für die Beurteilung als Kapitalkonto ist, ob das Konto durch seine Teilhabe an Verlusten der Gesellschaft der gesamthänderischen Bindung unterliegt (vgl. BFH, Urteil vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598, m. w. N.).

    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist vielmehr anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, das heißt, ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Verbindlichkeiten ausweisen (BFH-Urteil vom 15.05.2008, IV R 46/05, BStBl. II 2008, 812; Urteil vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598, jeweils m. w. N.).

  • BFH, 27.06.1996 - IV R 80/95

    Kein Darlehenskonto, sondern Kapitalkonto des Kommanditisten bei Erfassung von

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Für die Beurteilung der Zugehörigkeit eines Kontos zum Eigenkapital oder zum Fremdkapital kommt es nicht auf die Bezeichnung an (vgl. BFH-Urteil vom 27.06.1996, IV R 80/95, BStBl. II 1997, 36).

    So hat er das Kapitalkonto II im Zwei-Konten-Modell, das auch der Verlustverrechnung dient, als Kapitalkonto und nicht als Darlehnskonto beurteilt, auch wenn es einen Negativsaldo aufweist (vgl. BFH-Urteil vom 27.06.1996, IV R 80/95, BStBl. II 1997, 36).

  • BFH, 10.11.1994 - IV B 64/93

    Steuerliche Beurteilung des Gewinns aus dem Kauf und Verkauf eines Grundbesitzes

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Dabei ist ausschlaggebend, wie die Betroffenen nach den ihnen bekannten Umständen den Regelungsgehalt des Verwaltungsaktes unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnten (vgl. BFH-Beschluss vom 10.11.1994, IV B 64/93, BFH/NV 1995, 565).
  • BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05

    Mit Verlusten verrechenbares "Darlehenskonto" eines Personengesellschafters ist

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist vielmehr anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, das heißt, ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Verbindlichkeiten ausweisen (BFH-Urteil vom 15.05.2008, IV R 46/05, BStBl. II 2008, 812; Urteil vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 30.03.1993 - VIII R 63/91

    Ergänzungsbilanz eines Gesellschafters gehört zum Kapitalkonto i. S. des § 15a

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Ist der Bescheid über die gesonderte und einheitliche Feststellung der verrechenbaren Verluste nach § 15 a EStG mit der Gewinnfeststellung verbunden, so ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH auch die Personengesellschaft klagebefugt (vgl. Bundesfinanzhof (BFH)-Urteile vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598; vom 30.03.1993, VIII R 63/91, BStBl. II 1993, 706; BFH-Beschluss vom 19.05.1987, VIII B 104/85, BStBl. II 1988, 5, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 05.06.2002 - I R 81/00

    Veräußerung bei Forderungsgutschrift

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Die Verzinslichkeit ist schon deshalb kein geeignetes Abgrenzungskriterium für die Unterscheidung zwischen Kapital- und Darlehenskonto, weil eine Verzinsung von Fremdkapital und eine Verzinsung des Kapitalanteils im Rahmen der Gewinnverteilung gleichermaßen üblich und typisch sind (st. Rspr., BFH-Urteile vom 05.06.2002 I R 81/00, BStBl. II 2004, 344; vom 16.10.2008, IV R 98/06, BStBl. II 2009, 272).
  • BFH, 04.05.2000 - IV R 16/99

    Negativer Vorabgewinn bei Verzinsung des negativen Kapitalkontos

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Die Bezeichnung des Kontos in der Bilanz als "Ausschüttungen an Gesellschafter" lässt ebenso wie der Ausweis im Umlaufvermögen und der Bilanzposition "sonstige Vermögensgegenstände" keine Rückschlüsse auf die Einordnung als Kapital- oder Darlehenskonto der Gesellschafter zu (vgl. BFH-Urteil vom 04.05.2000, IV R 16/99, BStBl. II 2001, 171).
  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 76/97

    Gewinnfeststellung bei Treuhandverhältnis

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Beide Feststellungen können jedoch miteinander verbunden werden, wenn das Treuhandverhältnis allen Beteiligten bekannt ist (vgl. BFH-Beschluss vom 15.04.2003, IV B 188/01, BFH/NV 2003, 1283; BFH-Urteil vom 13.07.1999, VIII R 76/97, BStBl II 1999, 747; BFH-Beschluss vom 12.01.1995, VIII B 43/94, BFH/NV 1995, 759, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 19.05.1987 - VIII B 104/85

    Keine ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 15a EStG

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11
    Ist der Bescheid über die gesonderte und einheitliche Feststellung der verrechenbaren Verluste nach § 15 a EStG mit der Gewinnfeststellung verbunden, so ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH auch die Personengesellschaft klagebefugt (vgl. Bundesfinanzhof (BFH)-Urteile vom 07.04.2005, IV R 24/03, BStBl. II 2005, 598; vom 30.03.1993, VIII R 63/91, BStBl. II 1993, 706; BFH-Beschluss vom 19.05.1987, VIII B 104/85, BStBl. II 1988, 5, jeweils m. w. N.).
  • BFH, 12.01.1995 - VIII B 43/94

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes - Beteiligung

  • BFH, 15.04.2003 - IV B 188/01

    Gewinnfeststellung bei Treuhandverhältnis an PersG

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.09.2023 - 6 K 1796/21

    Rechtsnatur eines (Darlehns-) Gesellschafterkontos bei zulässigen Überentnahmen

    Allerdings wurden vom Finanzamt Hamburg in der Vorinstanz eben diese Grundsätze angewandt (FG Hamburg v. 10.10.2012 - 2 K 171/11, EFG 2013, 0197).

    Zu einem durch zulässige Entnahmen aktivisch gewordenen Darlehnskonto in einem Vier-Konten-Modell hat das FG Hamburg (Urteil vom 10. Oktober 2012, 2 K 171/11, EFG 2013, 197) entschieden, dass der schuldrechtliche Charakter des Gesellschaftskontos auch im aktivischen Zustand erhalten bleibt.

    Auch im Revisionsverfahren gegen das Urteil des FG Hamburg im Verfahren 2 K 171/11 (aaO) war zur Begründung vorgetragen worden, "es lägen deshalb zulässige Entnahmen vor, die denklogisch die Begründung von Darlehensforderungen ausschlössen (BFH, Urteil vom 20. August 2015, IV R 41/12, BFH/NV 2016, 227, Rn. 14).

  • BFH, 20.08.2015 - IV R 41/12

    Aussetzung des Klageverfahrens: Vorgreiflichkeit der Feststellung verrechenbarer

    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 10. Oktober 2012  2 K 171/11 aufgehoben.
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